Volkstrauertag in Jena

Vorgestern am 15.11. versammelten sich über zwanzig Angehörige des
nationalen Spektrums der Region auf den Jenaer Kernbergen, um der Toten
unseres Volkes würdig zu gedenken. Auch ein Vertreter unserer Gruppe
ergriff das Wort zu den Versammelten. Seine Rede geben wir nachfolgend
wieder.

Als hier an diesem Ort vor mehr als 75 Jahren die letzten Flaksalven in den Himmel über Jena abgeschossen wurden, um eine weitere Auslöschung von Leben und baulicher Substanz in der Heimat zu verhindern, ging es keinem der eingesetzten Soldaten und Helferinnen um irgendeine Ideologie. Keiner nahm Partei in dem weltpolitischen Ränkespiel, welches zu diesem neuerlichen Abschlachten der Jugend Europas führte und welches auch mit dem Schweigen der Waffen im Mai 1945 nicht aufhörte.

Man tat seinen Dienst am Volk, für die Verteidigung der Heimat und um die unerträgliche Situation für die Menschen daheim irgendwie doch erträglich zu machen. Es ging ums nackte Überleben.

Die Ideologisierung dieser Generation durch volksverräterische Kreise in Politik und Medien wird ihnen nicht gerecht und ist reine Diffamierung!

Wie immer und in allen Kriegen zuvor waren es die einfachen Leute auf allen Seiten der Fronten, die die geopolitischen Interessenskonflikte der Reichen und Mächtigen auszukämpfen hatten.

Wie immer waren es die einfachen Menschen, die im Folge des Krieges den Verlust von Angehörigen zu beklagen hatten, den Raub von Hab und Gut und die Vertreibung aus der angestammten Heimat.

Die ethnische Säuberung der ostdeutschen Gebiete, bei der 15 Millionen Landsleute alles verloren, was sich ihre Familien mühsam über Generationen aufgebaut hatten und Hunderttausende einer wildgewordenen und verhetzten Soldateska zum tödlichen Opfer fielen, ist bis heute in Europa ohne Gleichen.

Ihrer aller gedenken wir heute am Volkstrauertag.

Ein Gedenken ohne eine Bezugnahme auf die heutige Zeit aber ist sinnlos und ist auch nicht im Sinne derer, die seinerzeit ihr Opfer brachten – wenn dieses nicht umsonst gewesen sein soll.

An anderen Orten unserer Heimat werden heute wieder die Lügen verbreitet, dass mit den internationalen Institutionen der EU, der NATO usw. der Frieden weltweit gesichert wird. Dass die Bundeswehr ihren so tapferen Dienst in diesem Rahmen verrichtet und wir froh darüber sein dürfen, dass es ist wie es ist. Es sind Lügen, wie es auch eine Lüge des damaligen Präsidenten Woodrow Wilson war, als er sein Volk zum Krieg gegen das Deutsche Reich aufstachelte mit den Worten „Ein Krieg, um alle Kriege zu beenden“. Dass danach das Jahrhundert der Kriege erst seinen lauf nahm, ist bekannt.

Und wenn wir jetzt, im 21. Jahrhundert, genauer hinschauen, so ist der Krieg nur ausgelagert worden. An den Rändern unseres Kontinents, wie in der Ostukraine oder aktuell in Berg-Karabach kämpfen wieder Menschen mit der Waffe in der Hand die Konflikte von mächtigen geopolitischen Interessengruppen aus.

Weltweit toben Kämpfe um Macht und Einfluss, oft religiös befeuert und auf grausamste Art und Weise.

Unser Land dient dabei als Logistikzentrum für die Angriffskriege der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft und ihrem Staatsmodell – Export: 

– Der Flughafen Leipzig-Halle fungiert als Drehscheibe für die Verschickung us-imperialistischer Truppen in die Länder Arabiens.

– In Grafenwöhr in Bayern existiert bis heute der größte Truppenübungsplatz der US-Armee in Europa

– und die Air Base Rammstein ist das Zentrum des völkerrechtswidrigen Drohnenkrieges der NATO gegen unliebsame Staaten und Bewegungen.

Ohne Protest nimmt die heutige Zeit militärische Interventionen war, die einzig und allein im Interesse wirtschaftspolitischer Natur sind. Kaum noch einer hinterfragt, warum die Staaten der NATO ihr finanzielles Budget massiv nach oben fahren sollen, obwohl es weder für Nordamerika, noch für Europa eine militärische Bedrohungslage gibt.

Die permanente Aggression in Wort und Tat gegen Russland mit einer nie dagewesenen Propaganda und ständigen Manövern an dessen Westgrenze seien an dieser Stelle ebenfalls erwähnt.

Die Gleichgültigkeit der meisten Menschen diesen Tatsachen gegenüber, ist, ebenso wie ihr Desinteresse an den Opfern des eigenen Volkes, der Dekadenz der heutigen Zeit geschuldet.

Die traurige Entwicklung der Menschen zu individualistischen Konsumenten, deren einziges Interesse der schnellen und rücksichtslosen Triebbefriedigung gilt, ist die Konsequenz eines uns übergestülpten unnatürlichen Systems, welches angeblich alternativlos ist und sich als das Ende der menschlichen Geschichte bezeichnet.

Doch wir sind noch lange nicht am Ende derselbigen, wenn es denn überhaupt eines gibt.

Die Millionen Opfer der Vergangenheit rufen aus ihren Gräbern heraus nach einer Umkehr der Verhältnisse, nach einem friedlichen Miteinander bei gleichzeitigem Respekt und Achtung jedweder Eigenarten der Völker und Kulturen.

Sie mahnen uns dazu, nicht tatenlos zuzusehen, wie das Geld der kleinen Leute in den militärisch-industriellen Komplex geleitet wird, samt dessen angeschlossenem Propaganda-Apparat.

Den Kriegstoten der Vergangenheit verpflichtend, müssen wir uns kämpferisch gegen diese Strukturen wenden, ihre Auflösung herbeiführen und die aktuellen Kriegsverbrecher ihrer gerechten Strafe zuführen

Die Protagonisten und Profiteure dieser Umstände sind die wahren Feinde in einem aufzunehmenden Befreiungskampf der Völker dieser Welt. Ihre Entmachtung ist die Grundvorrausetzung für den Aufbau einer solidarischen Welt, die bemüht sein wird, ihre Konflikte in Zukunft friedlich zu lösen.

Bismarck sagte einst:

„Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheiten hingegen können ganze Armeen aufhalten.“

In diesem Sinne lasst uns gegen alle Widrigkeiten das wahre Wort sprechen, uns unser Volk dazu ermutigen, hinter die Fassaden ihres tristen Konsumentenalltags zu schauen.

Auf dass es sich mit uns erhebt – gegen Ausbeutung und Kriegstreiberei.

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