Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages versammelten sich rund 40 Teilnehmer im Schwarzatal, um an einem Soldatenehrenmal den örtlichen Gefallenen, stellvertretend für die vielen Millionen Opfer unseres Volkes, würdevoll zu gedenken. Nach dem Entzünden der Fackeln und der Aufstellung der Teilnehmer wurde in verschiedenen Redebeiträgen auf die Opfergänge junger Deutscher von den Befreiungskriegen, über den deutsch-französischen Krieg, bis zum „zweiten 30jährigen Krieg in Europa“ eingegangen.
Neben Teilnehmern unserer Gruppierung konnten Gäste aus dem Ilmtal, aus dem Weimarer Land und von der Burschenschaft Normannia zu Jena begrüßt werden. Ein Vertreter dieser stellte in seiner Rede die Bedeutung dieses Tages für unser Volk heraus und mahnte an, dass man an diesem einen Tag für ein paar Stunden durchaus den anderen Völkern den Rücken zukehren könne und sich ganz der eigenen Toten widmen solle. Alles andere diene nur einer Verwässerung dieses Gedenktages und würde der Geschichtsvergessenheit, gerade der Jugend, weiter Vorschub leisten.
Negativbeispiele von politisch instrumentalisiertem Gedenken ließen sich an gestrigem Tage leider viele finden, angefangen im Bundestag, wo der aktuelle Präsident Steinmeier den Fokus seiner Rede auf Vergehen einzelner deutscher Truppenteile in Osteuropa lenkte. Dabei vergaß er jedoch anscheinend, dass es er war, der in seiner Funktion als Außenminister, der sich 2014 gewaltsam und mit Hilfe neo-nationalsozialistischer Paramilitärs sich an die Macht putschende Kiewer Junta den Hof machte. Westliche Doppelmoral par exellence…
Umso erfreulicher ist es, dass es fernab von politischen Organisationen immer noch junge Menschen gibt, die sich dem Gedenken der im Krieg Gefallenen selbstlos widmen, wie ein Beispiel aus dem Harz zeigt: